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Infamis

aktualisiert am 26/10/2024


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>„… Die Geschichte der Band Infamis ist lang, die Gegenwart dünn. Ihre Auftritte sind selten, ihr letztes Album ist von 2013, seitdem ein paar Singles, Vinyl only. Das hat Stil. Geadelt wurden sie von Wim Wenders,der ihr Album „Im Westen der Himmel“ auf sein Plattenlabel nahm und die filmische Dimension ihrer Musik noch offenbarer wurde. Diese urbanen Cowboys ziehen in Italo-Western-Manier ihre Pfade durchs Brandenburgische, durch Moore und von Weiden begrenzte Auen, entfalten geheimnisvolle Tiefe, wo andere nur Flächen sehen. Wir treffen auf Überlebende einer ostdeutsch geprägten Empörungspoesie, die mit Wucht und Unerbittlichkeit mahnt, wo andere schon aufgegeben haben. Das mag etwas aus der Zeit gefallen erscheinen, erinnert aber an den universellen Charakter des Rocks, dessen starke Stimmen nie vergessen werden. „ Christine Heise, RadioEins/Tip Berlin

„Infamis sind so ein Phänomen des Untergrunds. Kaum einer kennt die Band, doch die, die sie kennen, sind tief bewegt von der musikalischen Weite dieser Berliner Großstadt Cowboys. Infamis-Musik ist eine Welt zwischen dem Soundtrack eines Spaghetti Westerns und der alptraumhaften Fahrt durch eine elende Metropole“ (Arndt Peltner / Radio Goethe); Wilhelm Ernst Wenders ist Regisseur, Professor für Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und war 1971 Mitbegründer des Filmverlags der Autoren des Neuen Deutschen Films. Weiterhin schuf er mit „Der Himmel über Berlin“ ein Meisterwerk der Filmkunst. Das darin enthaltene musikalische Rahmenprogramm bestreitet u.a. mit zwei Songs der australische Musiker Nick Cave. Protagonisten des Films sind die Engel Damiel und Cassiel – ob diese jedoch noch bis zum Ende der igs am 13.10. dort landen werden, darf bezweifelt werden. Die Berliner Band Infamis aber wird am 11.10. abermals im Rialto-Lichtspielhaus sein, um das Programm der hervorragenden aktuellen CD ´Im Westen der Himmel´ inklusive Filminstallationen zu präsentieren. Wer sich nun fragt, was die Lichtgestalten und die musikalischen Düstermänner verbindet, sollte die Annalen der Zeit etwas zurück drehen. Besser gesagt, subjektiv bis zum Jahr 1987, als besagte Damiel und Cassiel in Gestalt von Bruno Ganz bzw Otto Sander (stieg am 12.09. endgültig in Berlin in den Himmel auf, R.I.P.) in Wenders´ Film ´Der Himmel über Berlin´ in Erscheinung traten, um den dortigen Menschen neuen Lebensmut einzuhauchen, ohne jedoch selbst eingreifen oder sich zu erkennen geben zu können.
Ralf G. Poppe
Infamis Band

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